Die Modell-Vorlagen von MAXMaps

Mit den Modell-Vorlagen stellt MAXQDA ein einzigartiges Tool zur Visualisierung von speziellen Perspektiven auf das Datenmaterial bereit. Sehr häufig geschieht es, dass man im Forschungsprozess die Aufmerksamkeit auf Teile des Datenmaterials fokussiert, z.B. auf ein bestimmtes Dokument, auf einen bestimmten Code, auf die Überschneidungen von Codes oder auf bestimmte Hypothesen und theoretische Aspekte, die man in Memos beschrieben hat. Für solche Situationen bieten die Modelle in MAXMaps schnell zugängliche Lösungen an, die sich durch entsprechende Optionen gut an die jeweiligen Gegebenheiten und Wünsche anpassen lassen. MAXQDA produziert dann ein entsprechendes Diagramm und stellt es in der MAXMaps Arbeitsfläche bereit. Diese Map kann in MAXMaps weiter bearbeitet und ggf. ergänzt werden

Folgende Modelle sind verfügbar:

Einzelfall-Modell

Zeichnet für ein ausgewähltes Dokument aus der „Liste der Dokumente“ ein Modell mit den zugeordneten Codes, den Memos und den codierten Segmenten. Das Einzelfall-Modell lässt sich auch für Dokumentgruppen, Dokumentsets und Fokusgruppen-Teilnehmende erstellen. Zudem ist eine Variante mit hierarchischer Darstellung der Codes verfügbar.

Beisipel für ein Einzelfall-Modell

Zwei-Fälle-Modell

Visualisiert, welche Codes gemeinsam in zwei Dokumenten, Dokumentgruppen oder Dokumentsets vorkommen, und welche nur in einem der beiden „Fälle“ existieren.

Ein-Code-Modell

Stellt in der Map einen ausgewählten Code und die zugehörigen codierten Segmente dar, zudem das Code-Memo und die mit dem Code verknüpften Memos.

Code-Theorie-Modell

Hilft auf dem Weg zur Theorieentwicklung bzw. bei der Überprüfung von Hypothesen. Ein ausgewählter Code und die damit verknüpften Memos werden auf der Map platziert, die Memos sind durch ungerichtete Pfeile mit dem Code verbunden.

Code-Subcodes-Segmente-Modell

Ein ausgewählter Code und seine Subcodes werden in die Map eingefügt. Mit jedem Code bzw. Subcode sind die hierzu vorhandenen Segmente verbunden. Auch eine Variante mit hierarchischer Baumdarstellung der Codes ist verfügbar.

Hierarchisches Codes-Subcodes-Modell

Ein ausgewählter Code und seine Subcodes werden in die Map eingefügt. Das hierarchische Gefüge der Subcodes wird in Form mehrerer „Stockwerke“ visualisiert.

Code-Überschneidungs-Modell

Zeichnet für mehrere Codes die Überschneidungen untereinander und mit anderen Codes. Durch Einbeziehen der Subcodes wird die Grafik noch komplexer.

Ein neues Modell erstellen

Um ein neues Modell zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie im Tab Start auf Neues Modell und wählen Sie im erscheinenden Menü das gewünschte Modell aus.
  2. MAXQDA erstellt eine neue leere Map mit dem Namen des Modells als Titel und zeigt darunter eine kurze Anleitung zum Einfügen von MAXQDA-Objekten an: Je nachdem, ob man ein fallorientiertes oder ein codeorientiertes Modell erstellt, müssen Sie nun aus der „Liste der Dokumente“ oder der „Liste der Codes“ Objekte auf die Map ziehen. Hierzu ist es notwendig, das MAXMaps-Fenster ein wenig an die Seite zu schieben.
  3. Im erscheinenden Dialog können Sie dann noch Optionen für die Erstellung des Modells festlegen.
Tipp: Wenn Sie Optionen nachträglich ändern wollen, klicken Sie direkt nach dem Erstellen des Modells auf den Rückgängig-Pfeil am oberen Fensterrand von MAXMaps. Daraufhin erscheint das Optionsfenster erneut und das Modell lässt sich mit veränderten Einstellungen anlegen.

Die Modelle ermöglichen es in einzigartiger Weise, die Daten zu erkunden. Alle Elemente der Map sind im „Synchro-Modus“ mit den Daten des MAXQDA-Projekts synchronisiert, d.h. schon bei einer bloßen Bewegung der Maus über bestimmte Elemente der Zeichenebene wird ein Preview auf die Inhalte der symbolisierten Memos oder Codings angezeigt. Ein Doppelklick auf das Symbol eines codierten Segments bringt Sie direkt an die entsprechende Stelle im Dokument.

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