Unsere Praktikantin Nora, die zurzeit ihr Masterstudium in Geographie abschließt, hat für ein Uniprojekt urbane Gärten in Berlin besucht. Hier berichtet sie, wie sie dafür mit der MAXApp im Gepäck durch die Hauptstadt gezogen ist und ihre Daten anschließend in MAXQDA auswerten konnte.
„Die Idee“

„Bevor es losgeht“
Nach einem kurzen Blick in einschlägige Literatur und das Internet stehen schnell fünf ganz verschiedene Urban-Gardening-Projekte fest, die ich genauer kennenlernen möchte. Der Plan: ich schwinge mich auf mein Fahrrad und begebe mich auf eine Tour durch die Hauptstadt – immer dabei: das Smartphone mit MAXApp darauf.
Die ausgewählten Gärten befinden sich alle in relativer Nähe zueinander in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln:
- Die Wildblumenwiese in der Baerwaldstraße
- Der Prinzessinnengarten am Moritzplatz
- Der Kids‘ Garden Neukölln
- Der Kinderbauernhof am Görlitzer Platz
- Die Obstbäume im Görlitzer Platz
Ich starte jedoch nicht unvorbereitet. Schon bevor ich in die Pedalen trete, bereite ich MAXApp auf mein Projekt vor: die drei Kategorien Umgebung, Nutzung und Akteure sollen die einzelnen Gärten charakterisieren. Ich ordne den Kategorien Emoticodes zu, die sie näher beschreiben sollen. So steht zum Beispiel für Bürgerinnen und Bürger als Akteure,
und
stellen unterschiedliche Formen der Wohnbebauung in der Umgebung der Gärten dar oder
symbolisiert den Anbau von Lebensmitteln in den Gärten.

„Unterwegs“

August 2013, endlich geht es los! Der bewölkte Himmel schreckt mich nicht ab, denn heute mache ich mich auf den Weg durch Berlin, um mehr über Urban Gardening zu erfahren. Ob extensiv bepflanzte Wiesenflächen oder intensiv ökologisch bewirtschaftete Nutzgärten – kein Eindruck geht verloren!
Schon meine erste Station hätte ich in der Großstadt Berlin nicht erwartet. Die Wildblumenwiese in der Baerwaldstraße soll Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten – und das tut sie! Gerade noch rechtzeitig bevor sie zur nächsten Blüte weiterfliegt, kann ich eine Biene am Rand der Wiese fotografieren.
Alles, was ich mit der App aufgenommen und notiert habe, wird direkt im Projekt Urbanes Gärtnern in Berlin erfasst. Neue Dokumente speichere ich unter passendem Namen ab und versehe sie direkt mit den entsprechenden Codierungen. Das Dokument Biene bekommt das -Icon verpasst, denn dieses habe ich als Symbol für Tierhaltung festgelegt. Zwar dachte ich dabei ursprünglich an Kaninchen oder Hühner, aber Bienen zählen natürlich auch dazu!
Meine Gedankengänge während der Tour füge ich den Fotos und Audioaufnahmen als Memo hinzu. Was mich als Geographin besonders freut: alle Fotos, die ich in MAXApp mache, werden automatisch mit einem Geolink versehen. Dieser hilft mir, später meine exakte Route nachzuvollziehen und öffnet sich auf dem Desktopcomputer direkt in Google Earth.



„Am Schreibtisch“
Wieder am Schreibtisch kann ich es kaum erwarten, mein Projekt Urbanes Gärtnern in Berlin zu exportieren, um es anschließend in MAXQDA weiter zu bearbeiten. Mit einem Knopfdruck in der App landet das Projekt in meiner Dropbox, aus der ich es dann in MAXQDA importieren kann. Alle Dateien werden automatisch als fertig benannte Dokumente eingefügt und ihre dazugehörigen Memos, Codierungen und Geolinks übertragen. Das importierte Projekt steht sofort zur Bearbeitung bereit und ich kann loslegen.
Zunächst definiere ich für alle fünf besuchten Projekte je eine Dokumentgruppe, in die ich die Fotos und Audiodateien per Drag & Drop einfüge. Alle zugehörigen Memos und bereits bestehende Codierungen sind bereits in den Dokumenten vorhanden, sodass ich sofort damit beginnen kann mein Codesystem anzupassen. Entsprechend meiner Vorbereitung bilde ich die übergreifenden Codes Akteure, Umgebung, Nutzung, denen ich die Emoticodes zuordne. Schnell bekommen meine Dokumente und das Codesystem eine Struktur! Weil einige der automatisch vergebenen Bezeichnungen der Emoticodes nicht perfekt in mein Projekt passen, ändere ich sie. So wird zum Beispiel aus Apfel der Code Nahrungsmittelanbau oder aus Baum der Code Grünfläche.
Auf diese Grundstruktur aufbauend, kann ich nun meine Fotosin MAXQDA tiefergehend codieren und werde im weiteren Verlauf sicher noch viele weitere Codes, Memos und auch Dokumente ergänzen.
„Und nun?“
Wer hätte das gedacht? Bei meinem Einstieg in das Thema Urban Gardening glaubte ich zu wissen, was dieser Begriff bedeutet. Doch schon bei der ersten Recherche wurde ich eines Besseren belehrt: die Formen des städtischen Gärtnerns, die Beteiligten, die Art der Fläche und die Nutzung – all das findet sich in einer derartig großen Vielfalt und Diversität, dass ich kaum eine Vorstellung davon hatte. Mit den Daten meiner Erhebung kann ich nun vollends in das Thema eintauchen und in MAXQDA nicht nur die auf der Tour entstandenen Fotos, sondern auch Videos aus dem Internet oder Blogbeiträge analysieren.
„MAXApp ausprobieren?“

Und wenn Sie nun auch gerne losziehen möchten, um Ihre Umgebung mit MAXApp aufzunehmen, dann laden Sie sich MAXApp kostenfrei für Ihr iPhone oder iPad herunter!