Formatierung von Transkripten im Dokument-Browser

[Jan_Breier]

Hallo,

ich habe folgendes Problem: Ich möchte Interviews in MAXQDA transkribieren und dabei auch Simultanphasen, also gleichzeitiges Sprechen/Unterbrechen mithilfe des Symbols "[" kenntlich machen - dieses soll also in den unterschiedlichen Sprecherbeiträgen jeweils den Punkt bezeichnen, an/ab dem gleichzeitig gesprochen wird. Dafür benutzt man in der Textverarbeitung üblicherweise Tabulatoren, um in verschiedenen Zeilen einen gleichen Startpunkt zu setzen. MAXQDA allerdings scheint keine fixe Formatierung der Dokumente zu erlauben - die Zeilenlänge passt sich vielmehr immer der Größe des Fensters an. Wenn ich es größer mache, vergrößert sich die Zeilenlänge, wenn ich es kleiner mache, verkürzt sie sich. So lässt sich niemals eine feststehende Position bezeichnen, weil sich diese immer abhängig von der Fenstergröße ändert. Auch die Umwandlung in Zeilennummerierung bringt mir hier nichts, da diese nur eine Maximallänge angibt und auch keine fixe Formatierung ist, sondern manuell überschrieben werden kann.
Ich habe hier im Manual, in verschiedenen Büchern und im INternet keine Lösung dafür gefunden.

Wie kann ich mein Vorhaben also umsetzen in MAXQDA?

Version: MAXQDA 2022
System: Windows 11

[Andreas M.]

Guten Tag,

vielen Dank für die Frage!

Mir scheint hier die Einstellung einer festen Zeilenbreite durch die Zeilennummerierung das Problem doch zu lösen?

Die Zeilennummerierung kann wie folgt aktiviert werden: https://www.maxqda.com/de/hilfe-mx22/03-daten-organisieren-und-editieren/zeilennummerierung-in-ein-textdokument-einfuegen

Hier ist ein Beispiel:



Die Zeilenbreite stellt zwar nur ein Maximum dar, solange aber das Fenster zumindest auf dieser Maximalbreite ist, lassen sich über Tabulator die Anfänge der darunter liegenden Zeilen verschieben und gut darstellen.

Ich hoffe das hilft weiter!

Viele Grüße vom MAXQDA-Supportteam,

Andreas M.

[Jan_Breier]

Das löst das Problem nicht wirklich, da die Zeilenbreite wie gesagt nur eine Maximalbreite ist - wenn ich das Fenster verkleinere, wird die Zeile also nicht in ihrer ursprünglichen Breite belassen und man muss nach links und rechts scrollen, um die entsprechenden Stellen zu sehen, sondern die Zeile wird ebenso verkleinert. Ich muss also immer dieselbe Fenstergröße eingestellt lassen, um die korrekte Gleichzeitigkeit von Sprechbeiträgen beurteilen zu können. Im Transkriptionsprozess mag das noch teilweise gehen, aber spätestens in der Auswertung werde ich die Fenster auch mal anders anordnen müssen, bei 6 Interviews a 60-120 Minuten.

Außerdem kann man die Maximalbreite auch manuell überschreiben - wenn Sie in einer Zeile mit bspw. maximal 80 Zeichen viele Tabulatoren einfügen, wird die Zeile nicht umgebrochen, sondern dieselbe Zeile in der nächsten Zeile fortgeführt. Das scheint mir also eher eine Art manuelle Umwandlungsfunktion zu sein, die man am Ende drüber laufen lassen kann, aber keine richtige Formatierungseinstellung.

Wie wird denn üblicherweise damit umgegangen? Es scheint mir schwer vorstellbar, dass ich der erste bin, der sowas in den Transkripten in MAXQDA darstellen möchte..

[Andreas M.]

Guten Tag,

leider scheint es mir hier keine optimale Lösung zu geben. Auch bei der Aufbereitung von Transkripten in Word sieht man sich bei verändernder Fensterbreite häufig mit einem ähnlichen Problem konfrontiert. Die zwei Möglichkeiten scheinen mir:

1) Zeilenumbrüche und Tabulatoren bei umsichtiger Verwendung der Fensterbreite (wie beschrieben)
2) Die Aufbereitung der Transkripte außerhalb von MAXQDA und Import als PDF Dokument

Zusätzlich könnten Sie noch versuchen die Schriftart kleiner einzustellen, damit möglichst immer die ganze Zeile sichtbar bleibt.

Falls sonst noch jemand im Forum eine Idee oder Erfahrungswerte dazu hat, sind diese natürlich auch immer herzlich willkommen!

Viele Grüße vom MAXQDA-Supportteam,

Andreas M.